Fest als Dankeschön für die Helferschar in der Erstaufnahme Collenberg

11. August 2022: „Im Südspessart haben wir Menschen, die anpacken und Verantwortung übernehmen“:
336_Fest als Dankeschön für die Helferschar in der Erstaufnahme Collenberg

Mit diesen Worten hat Landrat Jens Marco Scherf allen Bürgerinnen und Bürgern gedankt, die im Zuge der Errichtung und des Betriebs der Erstaufnahmeeinrichtung für ukrainische Flüchtlinge in Collenberg mitgeholfen haben. Beim Helferfest am Mittwoch, 10. August, trafen sich am Dorfprozeltener Dorfplatz rund 100 Helferinnen und Helfer zum gemütlichen Beisammensein bei Speis und Trank, spendiert vom Landkreis Miltenberg als kleines Dankeschön für den monatelangen Einsatz in der Südspessarthalle, in der Flüchtende aus der Ukraine vorübergehend untergebracht waren.

„Putins Idee, einen Angriffskrieg zu beginnen und Europa durch Flüchtlingsströme zu destabilisieren, hat nicht funktioniert“, stellte der Landrat bei seiner Begrüßung fest. „Die Idee von Demokratie, Freiheit und Eigenverantwortung ist größer als Putins autoritäres und Gewalt setzendes Regime“, so Scherf. „Wir nutzen unsere Freiheit, um Verantwortung zu übernehmen“, bescheinigte er der Helferschar, die sich aus den Gemeinden Collenberg, Dorfprozelten, Stadtprozelten, Faulbach und Altenbuch zusammengesetzt hatte. Der Staat funktioniere, stellte der Landrat fest, auch wenn mitunter Aufgaben nach unten delegiert würden, die große Anstrengungen nötig machten wie die Aufnahme der Gäste aus der Ukraine.

„Sie haben die Menschen gut aufgenommen und dafür gesorgt, dass sie sich angenommen und willkommen fühlen“, lobte er alle, die nicht gezaudert, sondern angepackt und die große Herausforderung gemeistert hätten. „Herzlichen Dank für alles, was Sie in diesen Wochen und Monaten geleistet haben“, sagte der Landrat, der die Helfer*innen im Beisein der Bürgermeisterin Lisa Steger (Dorfprozelten) und der Bürgermeister Andreas Freiburg (Collenberg) und Andreas Amend (Altenbuch) willkommen hieß. Dass alles so gut funktioniert habe, sei zu einem Großteil auch den Gemeindeverwaltungen mit ihren Bürgermeistern und der Bürgermeisterin zu verdanken.

Bürgermeister Andreas Freiburg ergänzte, dass nach Beendigung der Erstaufnahme weitere Aufgaben von den Helferinnen und Helfern gemeistert wurden. So habe man alle gespendeten Gegenstände aufbereitet und mit einem Hilfstransport von Faulbach aus in die Ukraine geschickt, nicht benötigte Lebensmittel seien dem Martinsladen zugutegekommen. Andreas Amend, Bürgermeister von Altenbuch, zeigt sich „stolz auf alle Altenbucher Männer und Frauen, die mitgeholfen haben.“ Auch die Gemeinde habe nach ihren Möglichkeiten geholfen.

Nachdem das Buffet eröffnet war, saßen die Gäste noch einige Zeit zusammen und tauschten sich aus. Ein Dankeschönfest für die Helferinnen und Helfer rund um die weitere Erstaufnahmeeinrichtung in Großheubach ist derzeit für September geplant.