Neu in Miltenberg: Außensprechtag der Epilepsieberatungsstelle Unterfranken

23. Mai 2022: Die Juliusspital Epilepsieberatung Unterfranken bietet am 23. Juni 2022 erstmalig in Miltenberg einen Beratungssprechtag für an Epilepsie Erkrankte und ihre Angehörigen an.

Epilepsie wirft viele Fragen auf – für Betroffene und für Menschen, deren Angehörige unter der Krankheit leiden. Neben medizinischen Fragen sind das auch noch viele weitere Themen, die den ganz normalen Alltag betreffen: Was muss ich in Kindergarten und Schule beachten? Welchen Beruf kann ich wählen und wenn ich schon einen Beruf habe, kann ich diesen noch ausüben? Darf ich Auto fahren? Wie sieht es mit Freizeit und Sport aus?

Beratung für Betroffene und Angehörige

Die Epilepsieberatung Unterfranken der Stiftung Juliusspital Würzburg will solche Fragen beantworten und bietet in Rahmen von diversen Außensprechtagen Beratung und Hilfe an. Erstmalig findet nun auch in Miltenberg ein solcher Außensprechtag statt und bietet die Möglichkeit, über all diese Fragen mit Henrike Staab, Sozialpädagogin der Beratungsstelle zu sprechen: Sie informiert unter anderem über das Krankheitsbild, beantwortet Fragen zu Freizeit, Sport, Ausbildung und Beruf. Auch familiäre, persönliche Probleme und rechtliche Themen (beispielsweise Schwerbehindertenausweis, Führerschein oder Aufsichtspflicht) können besprochen werden. Das umfangreiche Beratungsangebot steht selbstverständlich auch allen Angehörigen und Interessierten offen.

Wie äußert sich die Krankheit?

Epilepsien gehören zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Fünf Prozent aller Menschen weltweit erleiden einmal in ihrem Leben einen epileptischen Anfall. Erscheinungsbilder und Verlaufsformen können sehr unterschiedlich sein und sich in leichten Bewusstseinsstörungen bis hin zu Anfällen unterschiedlichen Schweregrades äußern.

Warum gibt es einen Außensprechtag in Miltenberg?

Der Sitz der Beratungsstelle ist in der Stiftung Juliusspital Würzburg. Da viele Betroffene vorübergehend kein Auto fahren dürfen, kann eine Fahrt nach Würzburg sehr aufwändig sein. Den Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle ist es wichtig für Sie vor Ort ansprechbar zu sein.

Über das Gesundheitsamt Miltenberg und die dortige Unterstützung von Frau Tammy Duval, die der Juliusspital Epilepsieberatung seit einem Praxissemester im Rahmen ihres Studiums eng verbunden ist, konnten ein Termin und entsprechende Räumlichkeiten für das Beratungsangebot organisiert werden.

Die Epilepsieberatungsstelle wird vom Freistaat Bayern und vom Bezirk Unterfranken gefördert.